Passanten, die die Baustelle von Österreichs höchstem Wolkenkratzer von der naheliegenden Fußgängerpromenade aus erblicken, sind meist beeindruckt: Der geballte Einsatz von Mensch und Technik lässt sich in aller Deutlichkeit erkennen und löst vielfach Faszination aus. Mittlerweile ragt der DC Tower 1 in der Wiener Donau City mit 160 m in die Höhe - viel höher als der Stephansdom. Der Spatenstich erfolgte am 17. Juni 2010. Die Fertigstellung ist für 2013 geplant. Die Bauarbeiten für den DC Tower 2 sollen 2015 beginnen. Der Entwurf für die beiden schlanken Türme stammt vom französischen Architekten Dominique Perrault, die Ausführung erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Wiener Büro Hoffmann-Janz Architekten. Green Building Der DC Tower 1 soll nach den Energie- und Nachhaltigkeitserfordernissen für ein "Green Building“ der EU-Kommission errichtet und ausgestattet werden. Die Zertifizierung als "Green Building" mit dem Gold- oder Platin Status nach LEED wird angestrebt. Spezialtiefgründung Für die Untergeschosse mussten über 60.000 Kubikmeter Erdreich ausgehoben werden. Der schlanke Turm erforderte eine Spezialtiefgründung, die tiefer in den gewachsenen Boden reicht, als die meisten anderen Gebäude hoch sind. Dafür wurden Schlitzwände mit bis zu 35 Metern Länge eingebracht – die insgesamt rund 20.000 m2 große Schlitzwandfläche war Voraussetzung für die Herstellung der gewaltigen Bodenplatte. Der DC Tower 1 bringt ein beachtliches Gesamtgewicht von 250.000 Tonnen auf die Waage. Mittlerweile ist der Kernbereich des Turms im 43. und die Fassade im 26. Obergeschoss angelangt. In den Geschossen vier bis 15 finden bereits die Innenausbauarbeiten für den Hotelbereich, in den Ebenen 18-21 findet der Büroausbau statt. Auf der Großbaustelle sind derzeit täglich bis zu 600 Arbeiter im Einsatz.